Die Japanische Teezeremonie

Die Teezeremonie, ist genau so wie Matcha, ein Teil der japanischen Kultur. Heute wird es als Hobby praktiziert, früher aber war die Zeremonie auch ein Teil der japanischen Etikette. Der Tee wird nach genauen Regeln zubereitet. Sowohl der Gast als auch der Gastgeber müssen genau definierte Schritte und Bewegungen ausführen. Sogar das Teegeschirr hat seinen Platz und seine Ordnung.

 

Ein einzigartiges Kunstwerk

Die Regeln der Teezeremonie sind selbst für die Japaner anspruchsvoll. Wenn wir die Zeremonie mit etwas in unserer Kultur vergleichen würden, wäre es das Geigenspiel – es dauert lange, bis wir diese Kunst richtig zu schätzen wissen. Jede Teezeremonie ist einzigartig. Es ist ein Kunstwerk, dessen endgültige Form stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst wurde.

 

 

 

Unser TIPP für tollen Matcha zur Teezeremonie – Bio Matcha Tee Ceremony

Der Bio Matcha Tee Ceremony eignet sich am besten für die Zubereitung von Matcha mit traditionelen Instrumenten.

Für Ihre eigene einfache Teezeremonie benötigen Sie:

 

 

Wie wird die Teezeremonie durchgeführt?

1. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort aus, idealerweise mit Blick in die Natur oder auf Blumen.

Die Usuča Version:

Für eine Sanftere Variante, Verwenden Sie 70 ml heißes Wasser. Die Wassertemperatur sollte nicht überschritten werden. Tun Sie nun zwei Teelöffel Bio Matcha Tee Ceremony in den Chawan rein. Gießen Sie ein wenig Wasser rein und schlagen Sie mit dem Chasen-Schneebesen auf. Fügen Sie das restliche Wasser hinzu und schlagen Sie wieder auf, bis Schaum auf der Oberfläche erscheint.

Die Koitscha Version

Wenn Sie Lust auf ein dickeflüssiges und herzhaftes Koitscha-Getränk haben, verwenden Sie 3-4 Teelöffel Koitscha und 40 ml Wasser. Abwechselnd wieder Wasser zugeben und schlagen. Koitscha schäumt nicht an der Oberfläche.

 2. Lassen Sie sich Zeit bei der Zubereitung und genießen Sie dabei die Natur um sich herum.

 
Genießen Sie die Bio Matcha Tee Ceremony in Ruhe, mit Respekt vor sich selbst, dem Tee selbst und seiner Geschichte.

 

  

 

Was ist eine Teezeremonie

 

Die Teezeremonie ist ein Ritual, dessen Ziel es ist, alle fünf Sinne, Körper und Geist so miteinander zu verbinden, dass wir eine vollkommene seelische Harmonie erreichen.

Wir können die Unvollkommenheiten der Teeschale durch Berührung erkunden, und andere Sinne werden vom Geschmack und Aroma von Matcha verzaubert. Die Zeremonie löst ein Gefühl von tiefen Frieden aus. Es ist sowohl eine künstlerische Erfahrung als auch eine Meditation, deren Wurzeln tief in der japanischen Kultur liegen.

 

Verschiedene Formen der Teezeremonie

Jede Teezeremonie hat einen anderen Ablauf, je nachdem zu welcher Tages- und Jahreszeit sie stattfindet, wie viele Gäste eingeladen sind, zu welchem ​​Anlass der Tee serviert wird und welche Speisen serviert werden. Die Zeremonie wurde ursprünglich geschaffen, damit der japanische Adel einander Respekt erweisen und gleichzeitig verschiedene Kunstgegenstände, Werkzeuge und Fähigkeiten beim Servieren von Tee bewundern konnte.

 

Die Teestube als Ort der Ruhe und Harmonie 

Die Ausstattung der Teestube besteht aus rein natürlichen Materialien. Es herrscht Stille im Raum, die es einem leicht macht, die Außenwelt zu vergessen.

 

 

Heute ist die Zeremonie ein kulturelles Erbe

Es ist eine tiefe spirituelle Erfahrung, die die Tradition verkörpert. Sein Ziel ist es, Respekt für andere zu zeigen und zu versuchen, zumindest für einen Moment Frieden, Harmonie und Freude zu erreichen. Die Zeremonie findet in Stille statt und kann bis zu vier Stunden dauern. Jede Zeremonie ist einzigartig, aber auch voller komplexer Regeln. Einige sind durch das Etikett genau spezifiziert. Zum Beispiel wird die Bewegung, um Matcha auf einen Bambuslöffel zu schöpfen, durch die Art der Kleidung bestimmt, die der Gastgeber trägt (bei einem kurzärmeligen Kimono sind unterschiedliche Bewegungen erlaubt als bei einem langärmeligen). Andere Regeln werden vom Gastgeber selbst festgelegt. Da die Zeremonie ein Zeichen des Respekts ist, hat diese formelle Veranstaltung eine vorgeschriebene Kleiderordnung: ein Kimono oder formale Kleidung im westlichen Stil.

 

Regelmäßige Treffen verschiedener Studentengruppen oder Unterstützer der Teezeremonie sind hier keine Ausnahme. In einigen Schulen oder Bildungszentren werden Teekurse veranstaltet, und auch an japanischen Universitäten wird der Weg des Tees als Fach gelehrt.

 

 

Geschichte der japanischen Teezeremonie

 12. Jahrhundert

Die Teezeremonie in Japan wurde durch den Mönch und Reisenden Eisai eingeführt. Ende des 12. Jahrhunderts brachte er buddhistischen Mönchen in Klöstern das Trinken von Matcha-Tee bei, den er in eine Teeschale goss, mit heißem Wasser übergoss und verquirlte. Die Mönche verwendeten Tee zur Meditation und er sollte ihnen helfen, spirituelle Erleuchtung zu erlangen.

 

13. Jahrhundert

Ab dem 13. Jahrhundert wurde das Trinken von Matcha zu einem Luxus und Symbol für den sozialen Status der Samurai. Da der Tee mit Adel und höfischer Etikette assoziiert wurde, war sein Genuss während der Zeremonie mit tiefem gegenseitigem Respekt verbunden. Die spirituellen und aristokratischen Dimensionen der Zeremonie begannen sich allmählich zu verbinden, bis die Zeremonie zu einem der Helfer wurde, dank denen Mönche, Adlige und Krieger Erleuchtung erlangen konnten. Es repräsentierte einen Prozess der Selbstfindung, der Gedankenerforschung und der spirituellen Erfrischung. Es fand in Räumen mit Tatami-Matten und minimalen Möbeln oder Dekorationen statt.

 

16. Jahrhundert

Bereits im 16. Jahrhundert hatte sich das Teetrinken in Japan in allen Gesellschaftsschichten verbreitet. Der Teemeister Sen no Rikyu festigte und heiligte die Form der Teezeremonie mit der philosophischen Idee, dass jede menschliche Begegnung eine seltene Begegnung ist, weil sie unwiederholbar ist und gefeiert werden sollte.

 

21. Jahrhundert

Heute ist die Teezeremonie eine Insel des Friedens, der Harmonie, der Reinheit, der gegenseitigen Güte und der Romantik verbunden mit Nostalgie. Es wird als Moment des mentalen Friedens in einer lauten und chaotischen Welt angesehen. Anders als im normalen Leben hat die Zeremonie einen festen Ablauf, der uns eine wohlige Gewissheit gibt.

 

 

Instrumente

Die Zeremonie verwendet kein einheitliches Set, sondern eine Vielzahl von Instrumenten, die an vorbestimmten Stellen auf der Tatami-Matte liegen müssen. Dies variiert je nach Jahreszeit oder Anlass.

 

Jedes Instrument wird mit größter Sorgfalt behandelt.

Sie werden vor und nach jedem Gebrauch sorgfältig gereinigt und teilweise nur mit Handschuhen angefasst. Einige Gadgets werden so verehrt, dass sie nach sich selbst benannt sind, genau wie Menschen.

 

Zu diesen Werkzeugen gehört zum Beispiel das Chakin, ein Leinentuch, mit dem die Chawan-Teeschale abgewischt wird. Chawans werden danach unterteilt, ob wir stärkeren Koicha-Tee oder eine mildere Version von Usucha servieren. Im Sommer werden flache Chawans verwendet, in denen der Tee schneller abkühlt, im Winter hingegen tiefere. Die wertvollsten sind handgefertigt und werden gerade wegen ihrer Unvollkommenheiten geschätzt. Der für die Teezeremonie bestimmte Matcha wird in ein Chaki, ein kleines verschließbares Gefäß gegeben, aus dem dann löffelweise der Tee  in den Chawan gegeben wird. Ein aus einem Stück Bambus geschnitzter Bambusbesen wird verwendet, um den Matcha im Chawan zu verquirlen.

 

 

Der Ablauf der japanischen Teezeremonie

 

Eintritt in die Teestube

 


Vor dem Betreten der Teestube müssen sich die Gäste beispielsweise rituell reinigen, indem sie sich in einem Steinbecken die Hände waschen und den Mund mit Wasser ausspülen. Beim Betreten der Teestube verbeugen sich alle und betreten den Raum durch eine kleine quadratische Tür, die die Gäste zur Bescheidenheit führen und sie symbolisch gleichstellen soll. Der Legende nach sollte die Tür beim Betreten der Teestube sogar den Kaiser selbst dazu zwingen, den Kopf zu neigen und allen Anderen Demut zu zeigen.

 

Begrüßung der Gäste

Der Boden der Teestube ist mit Tatami-Matten bedeckt, die den Gästen durch ihre Anordnung mitteilen, wo sie sitzen werden und um welche Art von Zeremonie es sich handelt. Im Inneren des Zimmers betrachten die Gäste die Teekocher, Blumen und eine an der Wand hängende Schriftrolle, bevor sie sich in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit auf die Tatami-Matten knien. Nachdem der letzte Gast angekommen ist, schließt sich die kleine Tür mit Namen Nijiriguchi laut und der Gastgeber weiß, dass er den Raum betreten und jeden Gast begrüßen kann. Dann beantwortet er die höflichen Fragen des ersten Gastes zu Schriftrolle und Werkzeugen. Der Gastgeber reinigt rituell jedes Instrument in genau der vorgeschriebenen Art und Weise und mit den vorgeschriebenen Bewegungen. Dann platziert er sie an einem genau festgelegten Ort in der Reihenfolge, die von der Art der Teezeremonie vorgegeben wird.

 

Dem Tee geht eine Mahlzeit voraus

Vor dem eigentlichen Servieren des Tees serviert der Gastgeber entweder die gesamte Mahlzeit oder zumindest traditionelle japanische Süßigkeiten, Wagashi, um die Geschmacksknospen des Gastes auf Matcha vorzubereiten.

 

 

 

Koicha oder Usucha ?

 

Koicha - Dickflüssiger Matcha

Wenn der Gastgeber den Matcha zu einer dicken Koicha-Form aufschlägt, reicht er ihn dem ersten Gast, der ihn trinkt, lobt die Qualität des Tees und reicht den Chawan unter gegenseitiger Verbeugung an die anderen Gäste weiter. Jeder Gast hat die Möglichkeit, den Chawan sowohl mit den Augen als auch mit der Berührung zu bewundern. Die Gäste sprechen jedoch nicht miteinander. Diese Zeremonie ist sehr formell. Der Gastgeber spricht nur mit dem ersten Gast und nur in Form weniger vorgeschriebener Sätze. Wenn der Chawan zum Gastgeber zurückkehrt, reinigt und wäscht der Gastgeber die Schüssel sowie die anderen Utensilien und geht zur Tür, wo er sich vor seinen Gästen verbeugt und sie nach und nach den Teeraum verlassen. Die Teezeremonie ist vorbei.

 

Usucha - Sanfter Matcha

Während der Zubereitung des Usuch hat jeder Gast sein eigenes Chawan und nach einem förmlichen Austausch von Höflichkeiten ist bereits ein zwangloses Gespräch zwischen allen Teilnehmern des Rituals möglich. Nachdem der Gastgeber alle Instrumente noch einmal gereinigt hat, fragt der Ehrengast, ob die Gäste sie besichtigen können. Instrumente befinden sich oft seit Generationen in japanischen Familien und können von unschätzbarem Wert sein. Sie sind oft handgefertigt oder Antiquitäten und werden mit großer Sorgfalt und Respekt behandelt. Anschließend haben die Gäste die Möglichkeit, den gesamten Teeraum unter die Lupe zu nehmen, darunter eine Nische, in der eine thematische Schriftrolle mit einem buddhistischen Text oder Spruch über Tee hängt, ein einfaches Blumenarrangement, das der Jahreszeit entspricht, und ein Räucherstäbchen. Die Wahl von Schriftrolle, Blume und Räucherstäbchen liegt ganz beim Gastgeber.

 

Erstellen Sie Ihre eigene Teezeremonie

Wenn Sie jemals die Gelegenheit haben, eine Teezeremonie zu erleben, sollten Sie diese Gelegenheit auf keinen Fall verpassen. Die Teezeremonie ist eine ganz besondere und einzigartige Form der Begegnung, verbunden mit einem spirituellen und ästhetischen Erlebnis. Es ist unendlich kompliziert, aber das verleiht ihm einen Hauch von Mysterium und Vergänglichkeit. Wenn wir die Teezeremonie genau nach japanischer Etikette durchführen wollten, würden wir viele Jahre brauchen, um sie vollständig zu beherrschen. Nichts hindert uns jedoch daran, unsere eigene Teezeremonie zu kreieren. Matcha können wir mit traditionellen Mitteln selbst zubereiten und als Meditation, Teil des Selbstfindungsprozesses oder Achtsamkeitsübung wahrnehmen. Ebenso kann die Teezeremonie zu einem außergewöhnlichen gesellschaftlichen Ereignis werden, das auf unsere Familie oder Freunde zugeschnitten ist.

 

Für welche Form Sie sich auch entscheiden, wir hoffen, dass Sie eine einzigartige Tradition schaffen, indem Sie Ihre eigenen Methoden anwenden und Matcha mit unseren Produkten herstellen.